Fahrassistenzsysteme: Wer haftet, wenn's kracht?
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In den Notruf-Leitstellen haben Technologien Einzug gehalten, die die Entsendung der Hilfe vereinfachen und beschleunigen können. Beispielsweise können Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung über eine Notruf-App Notrufe absetzen, ohne zu sprechen.
mid Groß-Gerau - Der Notruf 112 ist eine einfache und in vielen Fällen lebensrettende Möglichkeit, schnell professionelle Hilfe zu bekommen. LMoonlight / pixabay.com
In den Notruf-Leitstellen haben Technologien unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) Einzug gehalten, die die Entsendung der Hilfe vereinfachen und beschleunigen können. Beispielsweise können Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung über eine Notruf-App Notrufe absetzen, ohne zu sprechen. Wenn nicht bekannt ist, wo genau der Notfallort ist z.B. auf Reisen oder im Urlaub, kann mit einem Ortungssystem die Leitstelle die Standortdaten bis auf wenige Meter genau ermitteln.
"Für die Opfer von Verkehrsunfällen ist der Notruf 112 ein Segen", sagt der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) Manfred Wirsch anlässlich des Tags des Notrufs am 11. Februar 2024. "Der langfristige Rückgang der Zahl der Getöteten im Straßenverkehr ist auch den geschulten Mitarbeitenden in den Leitstellen zu verdanken, die schnell die Lage einschätzen und Rettungsdienste an den Unfallort senden - ein verantwortungsvoller Job, der große Wertschätzung verdient." Die Mitarbeiter seien in der Lage auch Anweisungen zur überbrückenden Erst-Hilfe z.B. für eine Reanimation (Telefonreanimation) zu geben, bis der Rettungsdienst vor Ort eintreffe.
Ein neues Forschungsprojekt ermöglicht Notrufe in Deutschland unter Einsatz von KI-Methoden in unterschiedlichen Sprachen zu erfassen und die Sprachbarriere zu überwinden. Eine KI-unterstützte Spracherkennung macht sogar einen Dialog mit dem Anrufer möglich.
"Wenn es gelingt, die Leitstellen auch in diesen komplexen Situationen zu unterstützen, kann die Künstliche Intelligenz einen lebenswichtigen Zeitvorsprung bieten", sagt Notfallmediziner Prof. Dr. Peter Sefrin, Mitglied im DVR-Vorstandsausschuss Verkehrsmedizin. "Das ist der nächste technische Innovationssprung seit Einführung des E-Call, das in allen neuen Autos bei Unfällen einen automatischen Notruf absetzen kann." Aber der wichtigste Lebensretter bleibe der Mensch: Auch wenn man in einer Stresssituation nicht weiß, wie man helfen kann - den Notruf 112 sollte jeder kennen und wählen können, um so für schnelle und kompetente Hilfe zu sorgen.
Der Artikel "Künstliche Intelligenz verbessert Notruf 112" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Notrufsystem, Künstliche Intelligenz, Verkehr, Sicherheit, App" von "Lars Wallerang" am 9. Februar 2024 veröffentlicht.
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