Nicht mit dicker Winterjacke ins Auto

Bei kalten Außentemperaturen sind dicke Winterjacken ein Segen. Doch im Auto verwandeln sie sich zum Fluch. Experten warnen.


Bei kalten Außentemperaturen sind dicke Winterjacken ein Segen. Doch im Auto verwandeln sie sich zum Fluch. Experten warnen. "Weder auf dem Fahrersitz noch im Kindersitz rechtfertigen Minusgrade das Tragen der Winterkluft während der Fahrt", teilt der Autoclub ACE mit. Egal ob Daunenjacke oder Winteroverall - zu dicke Kleidung verhindere, dass der Sicherheitsgurt richtig anliegt.

Hat der Körper zu viel Bewegungsspielraum, kann er im schlimmsten Fall unter dem Gurt hindurchrutschen. Letzterer ist nur dann ein Lebensretter, wenn er unterhalb des Bauchs gestrafft anliegt und nicht verrutschen kann. Im Kindersitz gilt: Um Verletzungen vorzubeugen, darf nur eine flache Hand zwischen Kind und Gurt passen. Im Falle eines Unfalls mit Wintermontur ist mit einem zusätzlichen Bußgeld zu rechnen. Denn laut Straßenverkehrsordnung (StVO) hat der Fahrende dafür zu sorgen, dass seine Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Gefütterte Kleidung und besonders Handschuhe und Schals können den Schulterblick und adäquates Lenken erschweren, die Reaktionszeit verlängern und somit die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden gefährden.

Frieren jedoch muss trotzdem niemand: Wenn keine Standheizung vorhanden ist und ein paar Minuten vergehen, bis das Auto warm wird, ist Kleidung aus Fleece eine gute Wahl. Sie ist dünn und hält trotzdem warm. Die kleinsten Mitfahrer freuen sich gewiss über eine vorgewärmte Kuscheldecke anstatt eines Ski-Overalls.

Der Artikel "Nicht mit dicker Winterjacke ins Auto" wurde in der Rubrik AKTUELLES mit dem Keywords "Winter, Sicherheit, Kinder, Ratgeber" von "Lars Wallerang" am 29. Dezember 2020 veröffentlicht.

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