Güterverkehr per Binnenschiff - Dümpeln auf Tiefstand

Der Güterverkehr auf Binnengewässern hat vergangenes Jahr leicht zugenommen. Allerdings bleibt das Niveau vergleichsweise niedrig.

Güterverkehr per Binnenschiff - Dümpeln auf Tiefstand
Das Transportaufkommen der Binnenschifffahrt in Deutschland ist 2024 leicht gestiegen Foto: SP-X/Mario Hommen

Das Transportaufkommen der Binnenschifffahrt in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen, bleibt aber auf historisch niedrigem Niveau, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Demnach wurden insgesamt 173,8 Millionen Tonnen Güter befördert, ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber 2023 mit 171,7 Millionen Tonnen. Im Jahr 2023 wurde der bisher niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung 1990 erreicht. 2024 war das zweitniedrigste Ergebnis. Gegenüber 1990 ist der Gütertransport um 25 % zurückgegangen, gegenüber dem Vor-Corona-Niveau um 15,3 %.

Die Transporte auf den deutschen Binnenwasserstraßen erfolgen überwiegend unter niederländischer Flagge. Auf sie entfallen 56 % des Transportaufkommens, auf Schiffe unter deutscher Flagge 31,3 %. Die wichtigste Gütergruppe, die 2024 mit Binnenschiffen befördert wurde, waren flüssige Mineralölerzeugnisse mit 28,6 Millionen Tonnen (+ 2,6 %). Es folgten Eisenerze mit 20,3 Millionen Tonnen (+ 0,6 %), Steine und Erden mit 20,1 Millionen Tonnen (- 6,6 %) und Kohle mit 15,2 Millionen Tonnen (- 17,8 %).

Der Artikel "Güterverkehr per Binnenschiff - Dümpeln auf Tiefstand" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Güterverkehr per Binnenschiff" von "Mario Hommen/SP-X" am 25. März 2025 veröffentlicht.

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