Europavergleich: Hier kann Parken teuer werden

Über 18 Euro pro Stunde für das Parken unweit der Champs-Elysees. Mit diesem Preis gehören die Parkplätze in der Nähe der Pariser Luxuspromenade zu den teuersten in Europa. Das geht aus einer Untersuchung der Mietwagenplattform Mietwagencheck (mietwagen-check.de) hervor.

Europavergleich: Hier kann Parken teuer werden
mid Groß-Gerau - Wer in Paris auf den Champs-Elysees flanieren will, muss für einen Parkplatz tief in die Tasche greifen. VHSNoel / pixabay.com


Über 18 Euro pro Stunde für das Parken unweit der Champs-Elysees. Mit diesem Preis gehören die Parkplätze in der Nähe der Pariser Luxuspromenade zu den teuersten in Europa. Das geht aus einer Untersuchung der Mietwagenplattform Mietwagencheck (mietwagen-check.de) hervor. Für den Vergleich wurden die durchschnittlichen Kosten von insgesamt 4.100 bewirtschafteten Parkmöglichkeiten im Umkreis der jeweils 100 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Europa und Deutschland ermittelt.

Neben den Champs-Eysees dominieren vor allem an den Londoner Sehenswürdigkeiten die hohen Parkkosten. Besonders teuer wird der Stopp bei den Cabinet War Rooms: Für das Parken am Museum, dessen Räume im zweiten Weltkrieg als Kommandozentrale der britischen Regierung dienten, werden stündlich 18,05 Euro fällig.

Im nachgefragten Viertel Covent Garden muss mit ähnlich hohen Preisen in Höhe von 14,27 Euro gerechnet werden. 13,74 Euro kostet das Parken am Tower of London - pro Stunde. Preislich und räumlich hoch hinaus geht es beim London Eye: An den Parkplätzen in der Nähe des Riesenrads werden im Schnitt 11,81 Euro pro Stunde verlangt.

Nur 91 Cent zahlen Urlauber im Schnitt pro Stunde für einen Parkplatz am Schiefen Turm von Pisa. Wer Glück hat, findet sogar bei einer der insgesamt 13 kostenlosen Parkmöglichkeiten ganz in der Nähe einen Parkplatz. Mit einem Stundenpreis von 1,19 Euro lässt es sich auch an der Hagia Sophia Moschee in der türkischen Metropole Istanbul preiswert parken. Die nahegelegene sogenannte Yerebatan-Zisterne ist mit stündlich 1,39 Euro ähnlich günstig.

Die Top-Fünf der Sehenswürdigkeiten mit den günstigsten Parkmöglichkeiten komplettiert die Budapester Fischerbastei Halaszbastya. Um das Auto im Burgviertel der Stadt zu parken, müssen pro Stunde im Schnitt lediglich 1,52 Euro entrichtet werden.

Im Hinblick auf die Preise unweit der Sehenswürdigkeiten in Deutschland muss vor allem in der Hauptstadt tief in die Tasche gegriffen werden: An der Siegessäule im Herzen der Stadt zahlen Gäste auf privat bewirtschafteten Parkplätzen im Schnitt 12,94 Euro pro Stunde - Spitzenwert im Deutschland-Vergleich. Mit dem Berliner Hauptbahnhof reiht sich ein weiterer Standort der Hauptstadt oben ein (11,12 Euro).

Die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau gehören zu den wichtigsten Publikumsmagneten des Landes. Wer die beiden beliebten und benachbarten Bauwerke besuchen möchte, sollte sich jedoch auf kostenintensive Parkplätze gefasst machen: Im Schnitt zahlen Besucher zehn Euro pro Stunde. Ebenfalls zehn Euro kostet ein Parkplatz pro Stunde an der Allianz-Arena. Die Spielstätte des Rekordmeisters FC Bayern München gehört damit deutschlandweit zu den teuersten Sehenswürdigkeiten im Vergleich.

Ohne sämtliche Parkkosten lassen sich hingegen fünf andere Sehenswürdigkeiten besuchen. Dazu gehören die Zeche Zollverein in Essen, der Stuttgarter Fernsehturm und der Nürnberger Justizpalast. Auch am Berliner Olympiastadion können Besucher kostenlos parken. Allerdings mit einer Ausnahme: Einige der Parkangebote öffnen nachfragebedingt nur zu Veranstaltungen, kosten aber bis zu 10 Euro. Kostenlos parkt es sich auch am Münchner Schloss Nymphenburg. Die Parkplätze in der Nähe des Baudenkmals, das zu den Wahrzeichen der bayrischen Landeshauptstadt zählt, sind mit einer Entfernung von 26 Gehminuten kostenlos verfügbar.

Alle Ergebnisse des Vergleichs finden sich hier:
https://blog.mietwagen-check.de/parkplatzkosten-sehenswuerdigkeiten

Der Artikel "Europavergleich: Hier kann Parken teuer werden" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Vergleich, Parken, Kosten, Tourismus, Preise, Verbrauch, Verkehr" von "Solveig Grewe" am 4. September 2024 veröffentlicht.

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