Transporter

Forschungsprojekt "Zukunft.de" übertrifft Erwartungen

Das Forschungsprojekt 'Zukunft.de - Zustellverkehre kundenorientiert, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit' ist mit einem Erfolg beendet worden. 2018 mit dem Ziel gestartet, mindestens 500 E-Transporter in der Zustellung auf der sogenannten 'letzten Meile' einzusetzen, wurde mit 1.000 E-Fahrzeugen die Erwartung sogar um 100 Prozent übertroffen.

Forschungsprojekt
mid Groß-Gerau - Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer, Professorin für Verkehrsplanung an der Frankfurt UAS. U.Wolf


Das Forschungsprojekt "Zukunft.de - Zustellverkehre kundenorientiert, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit" ist mit einem Erfolg beendet worden. 2018 mit dem Ziel gestartet, mindestens 500 E-Transporter in der Zustellung auf der sogenannten "letzten Meile" einzusetzen, wurde mit 1.000 E-Fahrzeugen die Erwartung sogar um 100 Prozent übertroffen. Auch die weiteren Zahlen dieses Pilotprojektes sprechen für sich: Mit den Projektfahrzeugen wurden an rund 70 Standorten über die Projektlaufzeit mehr als 12 Millionen Kilometer zurückgelegt, 17,6 Millionen Sendungen zugestellt und mehr als 13.000 Tonnen CO2 eingespart.

Zukunft.de ist mit einem breit aufgestellten Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie einer engen Kooperation der Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen in dieser Form einmalig gewesen.

Über eine reine Fahrzeugbeschaffung und Ladeinfrastrukturerrichtung ging das Vorhaben jedoch weit hinaus. Im Projekt wurden die Transporter einem echten Praxishärtetest in der Zustellung unterzogen. Es wurden Kriterien definiert, wie Depotstandorte konzeptionell für den Einsatz von E-Transportern vorbereitet werden müssen, und Lösungen zur Anpassung der betrieblichen Abläufe gefunden, die sich durch die Elektrifizierung ergeben.

Alle Schritte wurden von 2018 bis 2020 vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, der Kühne Logistics University sowie der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer, Professorin für Verkehrsplanung, wissenschaftlich begleitet.

Aus wissenschaftlicher Sicht konnte eine Vielzahl aussagekräftiger Daten aus einer breit angelegten qualitativen und quantitativen Erhebung aus dem Realbetrieb gewonnen werden. Zudem wurde erstmals ein Modell entwickelt, das die Optimierung der Routenplanung beim Einsatz von E-Transportern ermöglicht.

Für die beteiligten Paketdienste bedeutete das Projekt den Auftakt in eine flächendeckende Elektrifizierung der Zustellverkehre. Mittlerweile haben alle vier Unternehmen Konzepte zur weiteren Elektrifizierung ihrer Flotten - auch nach Abschluss des Projektes - entwickelt. Zukunft.de stellt damit die erhoffte Initialzündung für die Elektrifizierung der "Letzten Meile" in der Paketzustellung dar.

Der Artikel "Forschungsprojekt "Zukunft.de" übertrifft Erwartungen" wurde in der Rubrik NFZ & FUHRPARK mit dem Keywords "Transporter, Elektromobilität, Elektroauto, Forschung, Lkw, Nutzfahrzeuge" von "Andreas Reiners" am 8. Dezember 2021 veröffentlicht.

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