Clever den Kleintransporter bewerten lassen

Haben der Fiat Ducato oder der Renault Master als Umzugshelfer, Geldtransporter oder umgebauter Wohnwagen etliche Jahre gute Dienste geleistet, ist es an der Zeit, den Gebrauchtwagen zu verkaufen. Hohe Kilometerstände und ein langes Autoleben sind bei Kleintransportern und -bussen keine Seltenheit. Diese Faktoren beeinflussen den Fahrzeugwert aber nicht nur bei Pkw, sondern auch bei der großen Fahrzeugklassen. Deshalb sollte vor jedem Verkauf eine professionelle Wertermittlung stehen. Dafür greifen viele Autofahrer auf die bekannte Schwacke Liste oder den Service der DAT zurück. Wie funktionieren diese Autobewertungen und welche Alternativen gibt es?

Eine Fahrzeugbewertung für Transporter kostet mit der berühmten Schwacke Liste 7,90 Euro (Stand: Dezember 2014). 1957 ins Leben gerufen, umfasst die Schätzliste mittlerweile eine Datenbank von über 30.000 Pkw-, Geländewagen- sowie Transportertypen. Zusätzlich kann zwischen zehn Millionen Ausstattungsmerkmalen ausgewählt werden. Auf der Webseite des Unternehmens muss unter dem Reiter „Transporter bewerten“ zunächst ausgewählt werden, auf welche Art und Weise die Technikdaten eingegeben werden: Ist der Fahrzeugschein zur Hand, werden neben der HSN (Hersteller-) und TSN (Typschlüsselnummer) außerdem das Datum der Erstzulassung sowie der Kilometerstand abgefragt. Ohne Zulassungsbescheinigung Teil I müssen Marke, Modell, Kraftstoff & Co. manuell eingegeben werden. Am Ende erscheint ein Schätzwert, der eine gute Orientierung ist und Sicherheit beim Verkauf bietet.

Die Wertermittlung über die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) funktionert auf ähnliche Weise. Zu Grunde liegen hier aktuell gesammelte Händler Ein- und Verkaufswerte, anhand derer ein ungefährer Schätzwert dafür ermittelt wird, was der Transporter im Rahmen eines Verkaufs an einen Händler einbringen würde. Diese Fahrzeugbewertung ist gegenüber der Schwacke Liste kostenlos. Genauere Erkenntnis zum Wert des Fahrzeugs liefert allerdings eine persönliche Bewertung durch einen Gutachter, der neben den technischen Faktoren auch den Zustand sowie etwaiges Zubehör in die Wertermittlung einbezieht. Gutachten bringen zwar enorme Sicherheit, wenn man beispielsweise den Mercedes Sprinter oder Vito verkaufen möchte, doch sind zertifizierte Auskünfte meist sehr kostspielig. Summen im dreistelligen Bereich sind daher nicht unüblich.

Letztlich sollte jeder für sich den besten und bequemsten Weg der Wertermittlung wählen, um zu wissen, was der Transporter noch wert ist. Ein guter Preis ist dann kein Problem mehr.

Der Artikel "Clever den Kleintransporter bewerten lassen" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "" von "der Redaktion" am 23. Dezember 2014 veröffentlicht.