Autofahren

Moderne Scheinwerfer sind oft zu grell

Schon seit der Einfühung von Xenonlicht gibt es viele Autofahrer, die Scheinwerfer als viel zu grell empfinden - wenn sie ihnen nachts entgegenkommen. Mit der LED-Technik ist es nicht besser geworden. Darum hat der ADAC getestet, ob und wie die moderne Lichtsysteme tatsächlich stören.


Schon seit der Einfühung von Xenonlicht gibt es viele Autofahrer, die Scheinwerfer als viel zu grell empfinden - wenn sie ihnen nachts entgegenkommen. Mit der LED-Technik ist es nicht besser geworden. Darum hat der ADAC getestet, ob und wie die moderne Lichtsysteme tatsächlich stören.

Dabei stellte sich heraus, dass manche LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten tatsächlich unnötig blenden. Und zwar, weil die sogenannten Linsenprojektionssysteme mit ihren kleinen, sehr hellen Lichtpunkten die Augen kurzfristig an ihre Grenzen bringen. Das Resultat: "Im Moment der Blendung können die Sehfähigkeit und damit die Verkehrssicherheit stark eingeschränkt sein", heißt es beim Automobilclub

Technisch sei die Verringerung der Blendung durchaus möglich, so der ADAC weiter. Und zwar mit Hilfe der für die Augen wesentlich angenehmeren Reflektortechnik, bei der das LED-Licht erst auf einen Reflektor gelenkt wird, der dann den gewünschten Lichtkegel formt. Ein direkter Blick in die gleißende LED wird so verhindert.

Ratschlag der Tester an die Autohersteller: Sie sollten die Funktion und die Sicherheit über das Design stellen und deshalb Systeme mit möglichst großem und homogenem Lichtaustritt zu verbauen. Ideal ist laut der Experten eine Kombination aus blendarmer Reflektortechnik für das Abblendlicht und gebündelter Linsenprojektion fürs adaptive Fernlicht.

Und für alle Autofahrer gilt der immer aktuelle Ratschlag aus der Fahrschule: Nie direkt in entgegenkommende Scheinwerfer schauen, sondern bewusst nur die eigene Fahrspur fokussieren, speziell den rechten Straßenrand.

Der Artikel "Moderne Scheinwerfer sind oft zu grell" wurde in der Rubrik AKTUELLES mit dem Keywords "Autofahren, Licht, Beleuchtung, Ratgeber" von "Rudolf Huber" am 22. November 2019 veröffentlicht.

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