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ZDK enttäuscht über Konjunkturpaket

Unterm Strich stößt das milliardenschwere Konjunkturprogramm der Großen Koalition auf Zustimmung. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) aber reagiert 'mit Unverständnis und Enttäuschung'.


Unterm Strich stößt das milliardenschwere Konjunkturprogramm der Großen Koalition auf Zustimmung. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) aber reagiert "mit Unverständnis und Enttäuschung".

"Damit wurde der krisengeschüttelten Automobilwirtschaft mit ihren 1,3 Millionen Beschäftigten ein Bärendienst erwiesen", so das Resümee von ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Er bezieht sich dabei auf die Beschränkung der Verkaufsanreize auf die sowieso schon subventionierten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben.

Wirtschaftlich ist das laut Karpinski "nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der auf den Höfen und in den Büchern der Automobilhändler stehenden unverkauften Neuwagen mit modernsten Verbrennungsmotoren im Wert von rund 15 Milliarden Euro".

Die auf sechs Monate befristete Mehrwertsteuerabsenkung auf 16 Prozent könne diese Tatsache nicht einmal annähernd kompensieren. "Leider ist die ökonomische Vernunft vor dem Populismus und den Verlockungen der Gießkannenpolitik eingeknickt", machte Karpinski seinem Unmut Luft. Der einzig positive Aspekt sei, dass die wochenlange Hängepartie zum Thema Kaufprämie und damit die Ursache für eine massive Kaufzurückhaltung der Verbraucher sich jetzt endlich erledigt habe. "Nun kann der Kunde wieder kaufen, ohne Angst haben zu müssen, sich einen staatlichen Zuschuss entgehen zu lassen."

Der Artikel "ZDK enttäuscht über Konjunkturpaket" wurde in der Rubrik NEWS mit dem Keywords "Auto, Automobilindustrie, Förderung, Autohandel" von "Rudolf Huber" am 4. Juni 2020 veröffentlicht.

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