Mit "Edward" gegen den Tod im Verkehr

Europaweit sterben täglich 70 Menschen im Straßenverkehr. Das sind 70 zuviel, denkt man sich bei der europäischen Initiative 'European Day Without a Road Death' - kurz: 'Edward'.


Europaweit sterben täglich 70 Menschen im Straßenverkehr. Das sind 70 zuviel, denkt man sich bei der europäischen Initiative "European Day Without a Road Death" - kurz: "Edward". Wie der Name schon sagt, setzen sich die Initiatoren das ehrgeizige Ziel, Tage ohne auch nur einen einzigen Verkehrstoten zu erleben.

"Edward" lädt Menschen ein, sich für ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr zu verpflichten. Nun unterstützt die gesetzliche Unfallversicherung diesen Einsatz für mehr Verkehrssicherheit. Im Rahmen ihrer Kampagne "kommmitmensch" will sie Führungskräfte und Beschäftigte stärker für die Risiken von Ablenkung an Steuer und Lenker sensibilisieren.

Ganz klar: Ablenkung erhöht das Unfallrisiko. Häufigster Aufmerksamkeitsmagnet ist das Smartphone. Insbesondere auf langen und monotonen Strecken wie der Autobahn spielt das Handy eine zentrale Rolle, fanden Wissenschaftler der TU Braunschweig heraus. Demnach beschäftigten sich fast zehn Prozent der Autofahrer nebenbei mit ihrem Handy.

"Wir raten dringend, während der Fahrt das Handy nicht zu benutzen", appelliert Gregor Doepke, Leiter der Kampagne "kommmitmensch" und Kommunikationschef der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Auch das Telefonieren per Freisprecheinrichtung berge Risiken und könne vom Verkehrsgeschehen ablenken. Wichtige Angelegenheiten sollten nicht während der Fahrt besprochen werden. "Hier sollten Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Beschäftigten während der Fahrt mit Anrufen verschonen", so der Experte.

Die Präventionskampagne "kommmitmensch" greift dieses Thema mit ihrer aktuellen Plakataktion auf. Unter dem Slogan "Blöde Idee" stellt sie riskantem Verhalten - Handy am Steuer - eine "Schlaue Idee" gegenüber: Erst während einer Pause telefonieren. Ziel der Kampagne ist, Beschäftigte und Führungskräfte miteinander ins Gespräch zu bringen über Sicherheit und Gesundheit im Straßenverkehr. So kann jeder Beinahe-Unfall ein Anlass sein, das eigene Verhalten zu hinterfragen.

Der Artikel "Mit "Edward" gegen den Tod im Verkehr" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Verkehr, Sicherheit, Autofahren" von "Lars Wallerang" am 27. September 2019 veröffentlicht.

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