Verkehr

Schusters Rappen statt Eltern-Taxi

Stau vor der Schule: Morgens herrschen zuweilen chaotische Zustände auf den Straßen, die zu den Lehranstalten führen. Kolonnen von 'Eltern-Taxis' sind der Grund für das hohe Verkehrsaufkommen. Eine Initiative will dagegensteuern.


Stau vor der Schule: Morgens herrschen zuweilen chaotische Zustände auf den Straßen, die zu den Lehranstalten führen. Kolonnen von "Eltern-Taxis" sind der Grund für das hohe lokale Verkehrsaufkommen, das durch Wendemanöver auch noch oft gefährlich wird. Eine Initiative will nun dagegensteuern.

Mit seiner 15. bundesweiten Clubinitiative zur Verkehrssicherheit, "Goodbye Elterntaxi", nimmt der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, den täglichen Hol- und Bringverkehr vor Schulen ins Visier. Dafür wollen in den kommenden Wochen ehrenamtliche ACE-Mitglieder deutschlandweit vor Schulen unterwegs sein, prüfen und beobachten sowie gemeinsam mit Elternvertretern und Lehrern Lösungsansätze diskutieren.

"Das eigenständige Zurücklegen des Schulweges ist eine wichtige Erfahrung für Kinder", meint Bruno Merz, Leiter der Aktion. Gerade in der Verkehrserziehung gelte: Übung macht den Meister und in diesem Sinne sollte bereits der Schulweg die erste Unterrichtsstunde sein. "Je früher Verkehrssituationen geübt und bewältigt werden, desto sicherer bewegen sich unsere Kinder im Straßenverkehr." Das tägliche Bringen und Holen im Elterntaxi beraube Kinder dieser wertvollen Erfahrungen und Trainingssituationen. Darum gelte auch für längere Schulwege, die Kinder zumindest die letzten 500 Meter zu Fuß gehen lassen.

Der Artikel "Schusters Rappen statt Eltern-Taxi" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Verkehr, Kinder, Aktion" von "Lars Wallerang" am 2. April 2019 veröffentlicht.

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