Flüssiggas

DVFG: Bund soll auch Gasfahrzeuge fördern

Der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) fordert anlässlich der gestern abgegebenen Regierungserklärung, Gasfahrzeuge langfristig als Baustein in der verkehrspolitischen Strategie zu verankern. Die von der Politik favorisierte Elektromobilität stoße weiterhin nur auf wenig Interesse, weshalb die Bundesregierung solle ihren Förderschwerpunkt überdenken sollte, heißt es beim Branchenverband.

Bundesregierung sollte Gasfahrzeuge als feste Größe in ihre angekündigte ,Strategie zur Zukunft bezahlbarer und nachhaltiger Mobilität' einplanen, warnte DVFG-Vorsitzender Rainer Scharr erneut vor einer alleinigen Konzentration auf die Elektrifizierung des Verkehrs. Die staatliche Prämie für den Kauf von Elektroautos stoße in Deutschland bislang auf mäßige Nachfrage. Von den zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 600 Millionen Euro seien nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bislang erst 82 Millionen Euro ausgeschöpft. Das Bafa selbst hat bereits eine Umwidmung der Mittel vorgeschlagen.

,,Gasantriebe haben sowohl in Sachen CO2-Reduktion als auch bei der Luftreinhaltung eine exzellente Bilanz und sollten entsprechend gefördert werden", sagte Scharr. Elektroautos hingegen seien keineswegs automatisch die klimafreundlichste Lösung, wie der ADAC gerade erst mit einer neuen Untersuchung zur Kohlendioxid-Bilanz verschiedener Pkw gezeigt habe. Zudem verweist der DVFG auf die mangelnde Lade-Infrastruktur für E-Autos, während beispielsweise Autogas (LPG) inziwschen bundesweit an etwa jeder zweiten Tankstelle verfügbar sei. (ampnet/jri)

Der Artikel "DVFG: Bund soll auch Gasfahrzeuge fördern" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Flüssiggas, Förderung" von "ampnet" am 22. März 2018 veröffentlicht.

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