Kombi

Opel Insignia jagt die Oberklasse

Er ist das Flaggschiff des Konzerns: Mit dem Insignia will Opel zeigen, dass Komfort und technische Modernität auch in der Mittelklasse Einzug halten können. Und das ist den Entwicklern gut gelungen. Am Beispiel des Insignia Sports Tourer wird deutlich, dass die Marke mit dem Blitz hell leuchten kann - nicht nur mit Hilfe der neuen Scheinwerfer-Generation.


Er ist das Flaggschiff des Konzerns: Mit dem Insignia will Opel zeigen, dass Komfort und technische Modernität auch in der Mittelklasse Einzug halten können. Und das ist den Entwicklern gut gelungen. Am Beispiel des ab Sommer 2017 erhältlichen Kombis Insignia Sports Tourer wird deutlich, dass die Marke mit dem Blitz hell leuchten kann - nicht nur mit Hilfe der neuen Scheinwerfer-Generation.

Bereits mit der ersten Generation des Insignia, die 2009 das Licht der Welt erblickte, konnte Opel eine neue Duftmarke setzen, die dem Image der Rüsselsheimer eine frische Brise verschaffte. Die zweite Auflage kommt zwar mit keinem grundlegend neuen Design daher, doch ist die Formsprache noch natürlicher, klarer und unaufgeregter geworden als beim recht extrovertierten Erstling. Ein wenig hat man sich durch die rege Präsenz im Straßenbild auch schon an das zackige Aussehen des geräumigen Viertürers gewöhnt.

Dabei hat sich technisch und räumlich allerhand getan: Zunächst einmal konnte das Fahrzeug satte 200 kg abspecken. Möglich macht das unter anderem ein hoher Aluminium-Anteil, insbesondere im Triebwerk. Gleichzeitig ist der Innenraum des Kombis gewachsen, in der Kopffreiheit, aber auch im Fond. Zwei überdurchschnittlich große Herren von über 1,90 m Körperlänge können nun bequem hintereinander sitzen. Da kratzt der Kombi für preisbewusste Kunden schon an der Oberklasse. Auch der Kofferraum ist gewachsen: 1.665 Liter gehen hinein, 130 Liter mehr als beim Vorgänger. Das entspricht einem Mehrvolumen in der Größe eines mittleren Koffers. Die Abmessungen der Karosserie (Länge: 4,986 m, Breite mit Außenspiegeln: 2,093 m, Höhe: 1,500 m) befinden sich dabei noch im Rahmen größerer Mittelklassefahrzeuge.

"Die Zukunft gehört allen", betont Jürgen Keller, Executive Director von Opel Deutschland, bei der Fahrzeug-Präsentation in Hamburg. Zum Preis ab 26.690 Euro (die Limousine kostet 1.100 Euro weniger) ist allerhand Modernität auf vier Rädern erhältlich. Ein modernes Navi mit Touchscreen, Verbindungsmöglichkeit mit dem Smartphone sowie Telematik inklusive Notruf sind nur ein Teil des neuesten Elektronik-Sets. Sehr angenehm: Das Head-Up-Display in der Frontscheibe mit sehr gut lesbarer farbiger Schrift und Einblendung der Navigations-Bilder.

Neu sind auch die Scheinwerfer mit einer Reichweite von 400 Metern. Sie illuminieren die Straße sehr intensiv, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Die Technik kennt der Markt bereits von verschiedenen Oberklasse-Modellen wie etwa von Mercedes-Benz. Für Opel ist es ein luxuriöses Novum.

Zu den attraktivsten Motoren gehört der stärkere Diesel mit zwei Litern Hubraum, 125 kW/170 PS und Acht-Stufen-Automatik. In der Stadt sowie auf Landstraßen und der Autobahn geht es mit dem kräftigen Motor sportlich voran. In 8,9 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 223 km/h. Mit dieser Motorisierung kostet das Auto allerdings immerhin 34.660 Euro in der leicht gehobenen Ausstattung "Edition". Für die Top-Ausstattung "Exclusive" wird ein Preis von knapp 40.000 Euro aufgerufen. Dann sitzen die Passagiere aber auch in einem edlen Gefährt mit einem Komfort, der sonst meist in kostspieligeren Modellen anzutreffen ist.

Dr. Lars Wallerang / mid

Der Artikel "Opel Insignia jagt die Oberklasse" wurde in der Rubrik NFZ & FUHRPARK mit dem Keywords "Kombi, Präsentation, Neuheit, Auto" von "Lars Wallerang" am 20. Juni 2017 veröffentlicht.

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