Motorsport

Keine Angst vor der letzten Rille

Reifen spielen im Motorsport oft eine entscheidende Rolle. Doch wie sieht es eigentlich mit den Felgen aus? Ganz einfach: Auch der beste Reifen bekommt Probleme, wenn er nicht auf der richtigen Felge rollt. Dann fahren die Rennprofis wirklich ganz schnell auf der letzten Rille. Damit bei den packenden Rad-an-Rad-Duellen auf der Rennstrecke nichts schief geht, bekommen die Teams in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft jetzt neue Schmiederäder.


Reifen spielen im Motorsport oft eine entscheidende Rolle. Doch wie sieht es eigentlich mit den Felgen aus? Ganz einfach: Auch der beste Reifen bekommt Probleme, wenn er nicht auf der richtigen Felge rollt. Dann fahren die Rennprofis wirklich ganz schnell auf der letzten Rille. Damit bei den packenden Rad-an-Rad-Duellen auf der Rennstrecke nichts schief geht, bekommen die Teams in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) jetzt neue Schmiederäder von ATS. Dieses Unternehmen hat Erfahrung im Motorsport und hat sich durch die Formel-1-Aktivitäten in den 70er und 80er Jahren als Rennstall etabliert. Und jetzt ist ATS exklusiver Felgenlieferant der DTM.

Die Rennwagen von Audi, BMW und Mercedes erhalten Aluminium-Schmiederäder in den Größen 12x18 für die Vorderachse und 13x18 für die Hinterachse. Die Felgen sind für sämtliche DTM-Fahrzeuge aller drei Hersteller völlig identisch, teilt der Hersteller mit. Sie werden aus einer hochfesten Spezial-Legierung hergestellt. Zusammen mit einem durch Computer-unterstützte Simulationen optimierten Rad-Design sollen die Räder extreme Anforderungen an Festigkeit und Steifigkeit erfüllen.

Durch verschiedene Qualitätsprüfungen werde sichergestellt, dass alle Räder innerhalb einer sehr engen Gewichtstoleranz im Grenzbereich des vorgegebenen Mindestgewichts gefertigt werden, um so die Chancengleichheit aller Fahrzeuge zu gewährleisten. So liegt das Mindestgewicht für die Vorderachse bei 9,5 Kilogramm pro Rad, das Mindestgewicht für die Hinterachse bei 10 Kilogramm pro Rad. Die Lackierung der Räder ist schwarz-seidenmatt.

"Mit ATS freuen wir uns auf einen Partner, der über großes technisches Know-how und langjährige Erfahrung im Motorsport und in der Entwicklung von Rädern für die internationalen Automobilhersteller verfügt", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer und neue DTM-Boss Gerhard Berger. Berger kennt ATS seit vielen Jahren, so fuhr er 1984 sein erstes Formel-1-Rennen überhaupt auf einem ATS-Formel-1-Rennwagen.

Die Felge wurde exklusiv für die DTM entwickelt und wird ausschließlich im Schmiedewerk in Fußgönheim produziert. Alle Hersteller erhalten pro Fahrzeug eine Mindestmenge von 20 Satz Rädern für diese Saison. Exklusiver Reifenpartner der DTM ist seit vielen Jahren die koreanische Marke Hankook.

Der Artikel "Keine Angst vor der letzten Rille" wurde in der Rubrik NEWS mit dem Keywords "Motorsport, Rennwagen, Tourenwagen, Felgen" von "Ralf Loweg" am 4. Mai 2017 veröffentlicht.

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