Bremsbereit für Osterhasen und andere Wildtiere
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Lernende Maschinen, das mag zwar unheimlich klingen, kann aber auch durchaus bequem werden. Zum Beispiel dann, wenn Menschen von autonomen Shuttles von A nach B gebracht werden. Auf der Cebit 2017 präsentieren einige Aussteller ihre Version des fahrerlosen Gefährts.
Lernende Maschinen, das mag zwar unheimlich klingen, kann aber auch durchaus bequem werden. Zum Beispiel dann, wenn Menschen von autonomen Shuttles von A nach B gebracht werden. Auf der Cebit 2017 präsentieren einige Aussteller ihre Version des fahrerlosen Gefährts.
Das französische Unternehmen Navya baut seit 2015 ein selbstfahrendes Shuttle, das "Navya Arma". Es ist 4,75 Meter lang und hat Platz für bis zu 15 Passagiere. Umweltfreundlich ist es auch, denn es handelt sich um ein Elektrofahrzeug mit einer Leistung von 15-25 kW. Damit könnte es bis zu 45 km/h erreichen, aber da keine Sicherheitsgurte vorgesehen sind, fährt das Shuttle im Normalbetrieb nur mit 25 km/h.
In der Schweiz befördert Postauto mit dem Gefährt Fahrgäste. Auf der Weltleitmesse Cebit können sich Besucher davon überzeugen und selbst einsteigen. Eine App zeigt an, wo sich das Shuttle gerade befindet. Und tatsächlich: Die Fahrt funktioniert reibungslos. Ein "Aufpasser" fährt zwar mit, aber das liegt nicht am Misstrauen der Schweizer, sondern an Reglementierungen, laut denen immer ein Mensch im Notfall eingreifen können muss.
Ein sehr ähnliches Konzept verfolgt die Deutsche Bahn. Mit fahrerlosen und barrierefreien Shuttles soll die "letzte Meile" überbrückt werden. Besonders im ländlichen Raum, wo die Bahn nicht bis in jedes Örtchen fährt, kann das Shuttle den Transit übernehmen. Derzeit befindet sich das Projekt aber noch in der Konzeptionsphase und wurde an Werken zur Mitarbeiterbeförderung erprobt. Das auf der Messe gezeigte Fahrzeug wird ebenfalls von einem französischen Unternehmen gebaut: easymile. Hier passen 12 Fahrgäste hinein, die Geschwindigkeit beträgt im Schnitt 20 km/h und mit eine Länge von 3,90 Meter ist das DB-Shuttle deutlich kürzer als das Modell von Navya.
Als dritter im Bunde demonstriert auch IBM sein autonomes Shuttle "Olli", der seinen Brüdern zum verwechseln ähnlich sieht. Hier steht allerdings nicht nur das selbsttätige Fahren im Rampenlicht, sondern IBMs Computer-Intelligenz Watson, die Sprache versteht und entsprechend reagiert. Passagiere können während der Fahrt mit Watson plaudern, der immer einen Rat parat hat. Mit diesem Konzept soll den Fahrgästen eine praktische Erleichterung an die Hand gegeben werden, ganz ohne Anfassen.
Steve Schmit / mid
Der Artikel "Fahrerlos auf der Kurzstrecke" wurde in der Rubrik NFZ & FUHRPARK mit dem Keywords "Autonomes Fahren, Messe, Studien/Concept, Shuttle" von "Steve Schmit" am 20. März 2017 veröffentlicht.
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