75 000 Autofahrer nutzen den Unfallmeldestecker

Im kommenden Jahr wird für alle Neuwagen in der EU das automatische Notrufsystem E-Call Pflicht. In vielen Oberklassefahrzeugen ist bereits heute ein solches System fest installiert. Für alle anderen Autos gibt es schon heute eine Alternative. Für sie haben die Autoversicherer den Unfallmeldedienst entwickelt. Der automatische Notruf besteht aus einem Unfallmeldestecker für den Zigarettenanzünder und einer Unfallmelde-App für das Smartphone. Im vergangenen Jahr entschieden sich 75 000 Versicherungsnehmer für diesen Service.

Erkennt der Unfallmeldestecker einen schweren Crash, wird sofort die Notrufzentrale der Autoversicherer alarmiert. Gibt es Verletzte, ist eine Person nicht ansprechbar oder handelt es sich um eine Gefahrensituation, alarmieren die erfahrenen Mitarbeiter sofort die Rettungsleitstelle vor Ort. Aufgrund der GPS-Daten der App gelangen die Helfer zielgerichtet an den Unfallort und gewinnen im Notfall wertvolle Zeit. Häufig sind Autofahrer nach einem Unfall verwirrt oder unkonzentriert und haben Schwierigkeiten, ihren Standort genau zu melden.

Betreut wird der Unfallmeldedienst, der sich in nahezu jedem Pkw installieren lässt, von der Dienstleistungsgesellschaft des GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft). Das Notrufsystem kann auch bei Pannen eingesetzt werden. Auch dann wird der genaue Standort des Fahrzeugs automatisch übermittelt. Das kann in unbekannter Umgebung hilfreich sein. (ampnet/jri)

Der Artikel "75 000 Autofahrer nutzen den Unfallmeldestecker" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Unfallmeldestecker, GDV" von "ampnet" am 26. Februar 2017 veröffentlicht.

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