Spedition

Bis zu 33.000 Euro Zuschuss für leise Lkw-Reifen

''De-minimis'' - das klingt eigentlich nach einer eher kleinen Sache. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn dabei geht es um eine Menge Geld. Konkret können deutsche Fuhrpark-Betreiber bis zu 33.000 Euro sparen, wenn sie ihre Flotte auf umweltfreundliche und leise Lkw-Reifen umrüsten.

"De-minimis" - das klingt eigentlich nach einer eher kleinen Sache. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn dabei geht es um eine Menge Geld. Konkret können deutsche Fuhrpark-Betreiber bis zu 33.000 Euro sparen, wenn sie ihre Flotte auf umweltfreundliche und leise Lkw-Reifen umrüsten.

Das Förderprogramm "De-mininis" wurde vom Bundesamt für Güterverkehr aufgelegt, dort können die Zuschüsse zum Reifenkauf auch beantragt werden. Gefördert werden laut Reifenhersteller Hankook Maßnahmen im Güterverkehr, die der Sicherheit und dem Umweltschutz dienen. Also etwa der Einsatz von Nutzfahrzeugreifen aller Achspositionen, die über ein sehr niedriges Geräuschniveau und über einen optimierten Rollwiderstand verfügen.

Darunter fallen im Hankook-Sortiment beispielsweise die in Sachen Rollwiderstand A-gelabelte e-cube Blue-Serie für den Fernverkehr, der e-cube MAX für schwere Nutzfahrzeuge für die Langstrecke und die laut Hersteller besonders spritsparenden und ausdauernden Ganzjahrespneus SmartFlex für die Mittel- und Langstrecke. Ebenfalls förderfähig sind die neuen SmartTouring-Bereifungen, soweit sie auf Lkw zum Einsatz kommen.

Die Förderung beträgt für gekennzeichnete Reifen bei Effizienz-Klasse A 50 Prozent, für Effizienz-Klasse B 40 Prozent und für Effizienz-Klasse C 30 Prozent. Die Fördersätze für geräuscharme und rollwiderstandsoptimierte Reifen können noch draufgeschlagen werden. Kauft also ein Spediteur förderfähige Reifen der Energie-Effizienz-Klasse A für 4.000 Euro, dann ergibt die Kumulierung der Energie-Effizienz-Label 80 Prozent (30 Prozent für Rollgeräusch; 50 Prozent für A-Label Rollwiderstand). Die förderungsfähigen Kosten betragen 80 Prozent des Kaufpreises, also 3.200 Euro. Der Förderungssatz beläuft sich aufgrund der Kumulierung auf 80 Prozent vom förderfähigen Teil des Kaufpreises. Damit kann der Käufer 2.560 Euro zurückerstattet bekommen.

Wie schon im Vorjahr gibt es aber auch noch eine generelle Förderung von Reifen auf nicht angetriebenen Achsen mit M+S Kennung. Neu ist 2017, dass jetzt auch Nutzfahrzeugreifen auf der angetriebenen Achse mit M+S Kennung und gleichzeitigem 3PMSF-Symbol förderfähig sind. Damit können Käufer bis zu 80 Prozent des Kaufpreises zurückerstattet bekommen. Bei einem fiktiven Kaufpreis von 4.000 Euro sind das also 3.200 Euro "De-minimis"-Zuschuss.

Voraussetzung für eine Förderung ist unter anderem, dass der Antragssteller Eigentümer oder Halter mindestens eines in Deutschland zugelassenen, ausschließlich für den Güterkraftverkehr bestimmten schweren Nutzfahrzeugs mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mindestens 7,5 Tonnen ist. Pro Antragsteller können bis 2. Oktober bis zu fünf Anträge gestellt werden. Ganz wichtig: Die Reifenbestellung darf erst nach Abgabe des Antrags erfolgen. Der Förderhöchstbetrag liegt bei 33.000 Euro pro Unternehmen. Ein Rechtsanspruch besteht allerdings nicht.

Der Artikel "Bis zu 33.000 Euro Zuschuss für leise Lkw-Reifen" wurde in der Rubrik LOGISTIK | LAGER & TRANSPORT mit dem Keywords "Spedition, Reifen, Ratgeber" von "Rudolf Huber" am 7. Februar 2017 veröffentlicht.

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