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Sekundenschlaf: Der gefährliche Blindflug

Müdigkeit am Steuer ist ein noch immer unterschätztes Unfallrisiko im Straßenverkehr. In der Unfallstatistik wird Übermüdung bei nur 0,5 Prozent aller schweren Unfälle als Ursache deklariert. Die Dunkelziffer liegt laut Experten jedoch weitaus höher. Deshalb hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrates (DVR) die Aktion ''Vorsicht Sekundenschlaf!'' gestartet.

Müdigkeit am Steuer ist ein noch immer unterschätztes Unfallrisiko im Straßenverkehr. In der Unfallstatistik wird Übermüdung bei nur 0,5 Prozent aller schweren Unfälle als Ursache deklariert. Die Dunkelziffer liegt laut Experten jedoch weitaus höher. Deshalb hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrates (DVR) die Aktion "Vorsicht Sekundenschlaf!" gestartet.

Regelmäßiger Schlafmangel kann unter anderem zu einem Abfall der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit führen. Das beeinflusst vor allem das Autofahren: Die aktuelle Geschwindigkeit, die zurückgelegte Strecke und künftige Entfernungen können falsch eingeschätzt werden. Das Gefährlichste ist der Sekundenschlaf, den man nicht willentlich verhindern kann: "Schon drei Sekunden Schlaf kommen bei einem Tempo von 100 km/h einem Blindflug von 83 Metern gleich - das kann tödlich enden", warnt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf.

Deshalb sollten Schlafstörungen grundsätzlich sehr ernst genommen und medizinisch untersucht werden. Wer beim Autofahren müde wird, sollte laut DVR eine Pause einlegen, auf einem Parkplatz zehn bis 20, aber maximal 30 Minuten schlafen oder sich an der frischen Luft bewegen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Der Artikel "Sekundenschlaf: Der gefährliche Blindflug" wurde in der Rubrik VERKEHR mit dem Keywords "Auto, Autofahren, Unfall, Übermüdung, Aktion, Sicherheit" von "Rudolf Huber" am 2. Februar 2017 veröffentlicht.

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